Unter dem Begriff Online-Marketing werden Marketingaktionen zusammengefasst, die mit Hilfe des Internet umgesetzt werden. Das Ziel ist entweder Imagegewinn, Besucherzuwachs auf der Website, Gewinnung von Interessenten oder der Abschluß von Verkäufen – zum Beispiel über einen Onlineshop.
In den Anfängen des Internet gab es nur wenige Möglichkeiten, Besucherströme auf die eigene Website zu lenken: Die Teilnahme an einem Webring, einem Linkaustausch, oder Bannerwerbung. Hier wird üblicherweise pro 1000 Einblendungen eines Werbemittels ein bestimmter Betrag fällig. Man spricht von einem TKP, dem Tausender-Kontakt-Preis.
Später hat sich die Bezahlung pro erfolgtem Klick (PPC, Pay-Per-Klick) eingebürgert. Die gesponsorten Links bei Google, die sogenannten AdWords, werden nach dem PPC-Modell geschalten. Dabei werden bestimmte Keywords gebucht, man spricht vom Suchmaschinenmarketing (SEM, Search Engine Marketing).
Im Gegensatz dazu verfolgt die Suchmaschinenoptimierung (SEO, Search Engine Optimization) das Ziel, im „organischen“ Index der Suchmaschine bei der Eingabe bestimmter Begriffe möglichst weit oben gereiht zu werden.
Seit dem Aufkommen von Partnerprogrammen sind zwei weitere Formen der Vergütung innerhalb des Online-Marketing in den Vordergrund gerückt. Erfolgt eine Vergütung für eine bestimmte Aktion, zum Beispiel das Abonnieren eines Newsletters, spricht man von einer Vergütung pro Interessent (PPL, Pay-Per-Lead). Die Königsdisziplin im Affiliate-Marketing ist die Vergütung für einen erfolgten Verkauf (PPS, Pay-Per-Sale).
Mit dem E-Mail Marketing wird der Benutzer direkt angesprochen und auf Angebote aufmerksam gemacht. Diese Form des Direktmarketings (direkt, da sie direkt an den Kunden gerichtet ist) ist vor allem dann effektiv, wenn auf Bedürfnisse des Einzelnen durch Personalisierung und Individualisierung eingegangen wird. Die Frequenz (Häufigkeit der Aussendung) und die Auswahl der Inhalte spielen dabei eine wesentliche Rolle.