Üblicherweise verhält sich Google angesichts aktueller Meinungen im Netz oft neutral, doch in einem Gastkommentar der Washington Post bezieht Googles Chefanwalt, Michael Kwun, folgendermaßen Stellung: „Viacoms Klage ist ein Angriff auf die Art wie Menschen über das Netz kommunizieren und auf Plattformen, die es den BenutzerInnen erlauben, sich das Internet anzueignen“.
Der DMCA (Digital Millenium Copyright Act) besagt, dass Seiten wie YouTube oder MySpace zwar verpflichtet sind, Inhalte die eine Copyright-Verletzung darstellen, auf Wunsch des Rechteinhabers zu entfernen. Umgekehrt hätten Rechteinhaber aber die Verpflichtung, konkrete Verstöße zu benennen.
Interessant, dass auch Rechtsexperten die für Viacom tätig sind, an der Erstellung des DMCA beteiligt waren. Weiters habe Viacom nach dem Scheitern der Verhandlungen mit Google die Entfernung von 100.000 YouTube-Videos verlangt, ein Begehren, dem Google umgehend nachgekommen ist, obwohl sich später herausstellte, dass einige Videos unproblematisch waren.
Auch wenn Google sich derzeit an vielen Fronten weit aus dem Fenster lehnt, so ist absehbar, dass jeder „Sieg“ in einer bestimmten Angelegenheit das Unternehmen weiter stärken wird.