Viel Lärm um Google

Es tut schon fast weh wie dumm und blauäugig manche Leute über Google schreiben, nachdem Politiker bei einer Datenschutzdebatte im Jahre 2008 sich reichlich erstaunt geben angesichts längst bekannter und nachvollziehbarer Tatsachen.

Dass Google E-Mails scannt um auf den Kontext bezogene AdWords zu platzieren ist nicht einmal mehr ein offenes Geheimnis – es gehört praktisch schon zum Allgemeinwissen eines jeden Hausmeisters. Ob man Benutzer nicht vor die Wahl stellen könnte, dass eigene Daten nicht für Werbezwecke benutzt würden… Da ist wohl so mancher „Experte“ in einen Dornröschenschlaf verfallen und hat Web-Evolution der letzten 5 Jahre verschlafen.

Und dann kommt das große Zeter und Mordio Geschrei. Jaja. Stattdessen sollten Firmen sich überlegen „Was würde Google tun?„, strategische Züge des Mega-Konzerns antizipieren, und die rasche Skalierbarkeit sowie geringe Grenzkosten der digitalen Kommunikation für eigene profitable Zwecke nutzen.

Aber es geht munter weiter: Google hält wieder einmal als böse Krake her wenn es eigentlich um „goggles“ (engl.: Schutz- bzw. Schwimmbrille) geht. Wie gut können eigentlich Mitarbeiter der „Oberösterreichischen Nachrichten“ abschreiben? Ein Armutszeugnis. Wozu denn die ganze Aufregung von wegen „Blogs versus Journalismus“ wenn schon jeder halbherzige Blog besser recherchiert als irgendwelche unterbezahlte und bornierte Webredakteure?

Aber sogar die (leider immer weniger) renommierte heise Redaktion mutmaßt sehr vorsichtig was Google mit der Publicis-Kooperation beabsichtigt. Liegt das nicht auf der Hand? Naja, Intelligenz kann man eben nicht kaufen.

Ach du liebe Welt – anstatt Blödsinn zu schreiben und zuzusehen wie Google sich alles schnappt , lieber umgekehrt… oder? Ach ist doch bequemer so. ;)


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